Der App Store für APIs

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Artikel: Der App Store für APIs

In enger Zusammenarbeit den gesamten Lebenszyklus einer Anwendung verantworten. Wie unsere Softwareentwickler:innen im DevOps-Produktionsmodell gemeinsam eine Lösung entwickeln und betreiben, dabei immer Neues lernen und sich organisieren. Wir lernen heute Henrik Scholl und Andreas Beresko kennen.

Henrik und Andreas sind DevOps Engineers im Cluster „Digital Platforms“. Hier entstehen zentrale Technologie-Plattformen als einheitliche Basis für innovative Lösungen der Deutschen Bahn. Andreas ist seit 2016 bei DB Systel und seit vier Jahren in seiner aktuellen Rolle. Zuvor war der Diplom-Informatiker schon Entwickler, Berater und Systemarchitekt. Henrik ist ein Systel-Eigengewächs: Er ist 2014 als Dualer Student bei DB Systel eingestiegen. In dieser Zeit konnte er viele verschiedene interne Stationen kennenlernen und dabei enorm viel mitnehmen, sagt er. Anschließend arbeitete er als Fullstack-Entwickler und ist seit 2020 als DevOps Engineer im Cluster „Digital Plattforms“ beheimatet. 

Der „Techie“ in Henrik kann sich besonders für das moderne Technologiestack begeistern, mit dem sie arbeiten. Andreas ist stolz darauf, mit dem Team ein eigenes Produkt zu verantworten und es langfristig weiterzuentwickeln. Beide sind begeistert davon, dass das DevOps-Produktionsmodell Teil der Unternehmenskultur von DB Systel ist und konsequent umgesetzt wird.


Den App Store für Bahn-Schnittstellen gestalten 

Das Team der beiden verantwortet die zentrale API-Plattform der Deutschen Bahn. Diese kann man sich wie einen App Store für Daten und Funktionen vorstellen. Die Deutsche Bahn und DB Systel fördern mit diesem zentralen API-Ökosystem gezielt die Verfügbarkeit nützlicher Services im gesamten DB-Konzern und verhindern damit zugleich, dass Funktionen und Datenservices mehrfach entwickelt werden. Über die API-Plattform erfolgt derzeit beispielsweise die Datenanbindung der Informationen für Reisende wie Abfahrtszeiten, Details zu Bahnhöfen oder die Suche nach Verbindungen. Das Ergebnis können auch die Zugreisenden in der Hand halten: beispielsweise nutzen bekannte Apps wie die BahnBonus-App die Services der API-Plattform.  

Henrik und Andreas sind selbst im Gespräch ein gut eingespieltes Team. Als DevOps Engineers sind sie ohnehin eine eingeschworene Gemeinschaft. Denn hier ist das Team gemeinsam für den kompletten Lebenszyklus ihres Produktes verantwortlich: Sie haben ein offenes Ohr für Kundenwünsche, entwickeln neue Funktionen selbst, kümmern sich um den zuverlässigen Betrieb der Lösung und leisten Support für ihr Produkt. „You build it, you run it“ sagen sie selbst dazu. Das ist viel Verantwortung.  

„Egal ob jemand neu im Team ist oder 20 Jahre Erfahrung hat: wir arbeiten hier alle auf Augenhöhe.“

Andreas Beresko

Sich immer wieder für Neues begeistern 

Es ist genau diese Leidenschaft und die Eigenverantwortung für das Produkt, was die beiden begeistert. DevOps Engineers sind also wahre Universal-Spezialist:innen. Hier sollte jede:r beinahe alle Aufgaben übernehmen können, da sich die Teammitglieder:innen beispielsweise im Support und der Rufbereitschaft für Notfälle immer abwechseln. Damit das funktioniert, muss jede:r im Team möglichst viele Details zum Produkt kennen. Deshalb programmieren die DevOps Engineers beispielsweise fast immer zu zweit und achten generell darauf, dass sich das Wissen einzelner auch im Team gut verbreitet.  

„Du brauchst die Leidenschaft dafür, das, was Du selbst entwickelst, auch zu betreiben und den kompletten Zyklus mitzugehen.“

Henrik Scholl

Dafür braucht man viel Lernbereitschaft, Veränderungswillen und eine gute Auffassungsgabe. Denn die Anforderungen an das Produkt verändern sich, die Technologie verändert sich ebenfalls immer wieder. Wie auch das Produkt selbst: Das Team macht über 100 Deployments pro Tag, denn agile Software-Entwicklung im DevOps-Umfeld lebt von permanenter Weiterentwicklung. Hier muss man Schritt halten und neugierig bleiben. Henrik liebt diesen Aspekt besonders, sich immer wieder in neue Tools und Sprachen einarbeiten zu können. „Das ist State of the Art, was wir da machen“, bestätigt Andreas.  

Zusammenarbeit aus der Ferne 

Obwohl das DevOps-Team der DB API-Plattform besonders eng zusammenarbeitet und gemeinsam dafür sorgt, dass die Plattform immer zuverlässig läuft, ist es über ganz Deutschland verteilt. Die Remote-Arbeit und die freie Zeiteinteilung funktioniere super, sagen sie. Wie bei DB Systel üblich, organisiert sich das Team im Alltag weitestgehend selbst, unterstützt sich gegenseitig wo es nur geht und trifft gemeinsame Entscheidungen. Wer übernimmt welche Aufgaben, wer übernimmt die Rufbereitschaft für die Operations, welche:r Bewerber:in passt ideal ins Team? 


Wissen aufsaugen und weitervermitteln 

Für neue Teammitglieder:innen könnte der Umfang und die Spannbreite der Aufgaben zunächst überwältigend klingen, gibt Andreas zu. Doch wer im Team neu einsteigt, wird schrittweise und systematisch an die Aufgaben herangeführt: „Wir geben Neuen Zeit und machen keinen Druck“, ergänzt er. Niemand müsse alles können. Denn selbst die Erfahrenen lernen hier jeden Tag noch etwas Neues von ihren Kolleg:innen. Andreas lobt besonders, dass DB Systel es ermöglicht, sich immer weiterzuentwickeln. Dazu zählen unter anderem Weiterbildungen oder Zertifizierungen, die nach den eigenen Interessen in Abstimmung mit dem Team gemacht werden können. Grundvoraussetzung neben einem Hintergrund als Softwareentwickler:in sind Kenntnisse in Cloud-Technologie wie Kubernetes und idealerweise in Cloud-Architektur. 

Henrik, der aus der eigenen Nachwuchsförderung von DB Systel stammt, ist heute als Fachvermittler selbst Pate für Neueinsteiger:innen und Dual Studierende. In den ersten Tagen werden Einsteiger:innen in die Grundlagen eingeführt und erhalten anschließend einen Einarbeitungsplan mit kleinen Aufgaben und Erfolgen, um schrittweise einen Überblick zu erhalten. Permanente Wissensvermittlung ist den beiden nicht nur innerhalb des eigenen DevOps Teams wichtig: Andreas und Henrik geben ihren Kolleg:innen im Konzern gemeinsam Schulungen und helfen so, das eigene Wissen im Konzern zu streuen. 

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